Internationalisierung @ home

Internationalisierung @ home


Die "Internationalisierung @ home" soll insbesondere jenen Studierenden die Möglichkeit zu geben internationale und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln, die aus verschiedensten Gründen nicht für eine gewisse Zeit an einer Hochschule im Ausland studieren können. Es werden verschiedene Seminare, Workshops und Veranstaltungen angeboten, welche Internationalität und Interkulturalität vor Ort sichtbar und erlebbar machen.

Vergangene Veranstaltungen

Im akademischen Jahr 2024 wurde an der UG im Rahmen des Projekts ein Workshop und ein Gastvortrag für Studierende angeboten.

Gastvortrag: Exploring AI Applications in (Language) Education

Jakov Proroković, PhD, University of Zadar (Croatia)

The goal of this presentation is to provide an overview of rapidly advancing large language models (such as GPT and Gemini) and their applications in language education, as well as to identify key AI-powered tools and techniques in the broader educational context. The implications of AI for both students and teachers will be discussed, along with the ethical considerations that educators face in light of these rapidly evolving technologies. This includes outlining key concepts and tools such as computer-assisted instruction, intelligent tutoring systems (ITS), automated error detection, and intelligent tutoring for specific language skills (reading, writing, pronunciation), as well as exploring primary technologies like natural language processing (NLP), automated speech recognition, and machine learning. Additionally, he will present some results from an unpublished study on the limited lexicographic potential of AI in the context of English loanwords. Finally, the lecture will conclude with an invitation for discussion on the contrasting views of AI in education: the utopian vision versus the dystopian perspective.

The open lecture takes place on the 5th of November 2024, 4 PM, at Hörsaal 2, altes Audimax (Rubenowstraße 1).


Workshop: (Inter-/Pluri-)kulturelle Kommunikation und kulturreflexives Lernen in Schule und Studium

Prof. Dr. Sylwia Adamczak-Krysztofowicz, Adam Mickiewicz Universität, Poznań (Polen)

Kulturreflexives Lernen ist nicht nur ein lehramtsspezifisches Thema. Lernen tun nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Studierende. Insbesondere Lehramtsstudierende sollten sensibilisieret werden, was (inter-/pluri-)kulturelle Kommunikation angeht.

 

Teil 1

Im ersten Teil des Workshops erschließen sich die Studierenden zunächst theoretische Grundlagen was unterschiedliche Kulturbegriffe, Interkulturalität und Kommunikation angeht. In einem nächsten Schritt wird näher auf Begriffe wie interkulturelle Kompetenz, Selbst-, Fremd- und Metabild, Vorurteile & Stereotype eingegangen. Der einführende theoretische Teil mit interaktiven Aufgaben für die Teilnehmenden soll eine Basis für den gemeinsamen interkulturellen Kompetenzerwerb und für die kritische und reflexive Analyse von Ethnomemes im zweiten Teil des Workshops bilden.

Teil 2

Im zweiten Teil des interaktiv gestalteten Workshops wird auf die Fragestellung eigegangen, wie Ethnomemes als wertvolle Medien zum kulturreflexiven Lernen sowohl im fortgeschrittenen Fremdsprachenunterricht als auch in multikulturellen Kollaborationen eingesetzt werden können.  Um den Stellenwert von Ethnomemes bei der Behandlung von Ethnostereotypen aufzuzeigen, wird nach der Annäherung an den Begriff (Ethno)Memes mit Fokus auf ihre didaktisch-methodischen Potenziale ein Überblick über die unterschiedlichen Kriterien bei der Analyse von Ethnomemes gegeben und an ausgewählten Beispielen veranschaulicht. Danach wird das erste hybride trilaterale Projektseminar präsentiert, das im Rahmen der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderten Studienreise zwischen den Universitäten in Marburg, Nijmegen und Poznań stattfand. Abschließend wird das dargestellte didaktisch-methodische Modell für die Einbindung von Ethnomemes in die universitäre Projektarbeit mit Studierenden aus Greifswald diskutiert und erprobt.

Wann: 11.07.2024

Teil1: 10:15-12:00 Uhr & Teil 2: 13:30-15:30 Uhr

Wollweberstraße 1, Raum 0.27


Im akademischen 2021/2022 wurden vom Institut für Erziehungswissenschaften zwei internationale Lehrveranstaltungen angeboten.

Lehramtsausbildung weltweit

Durch die Betrachtung aktueller Themen und Herausforderungen von Bildungssystemen weltweit, sollen in dem Seminar "International aspects, challenges and visions of teacher education" gemeinsame Visionen für eine Weiterentwicklung des Bildungssystems auf nationaler und internationaler Ebene entwickelt werden. Dozierende von internationalen Partnerhochschulen geben mit einer Keynote den Anstoß für eine Diskussion und stellen Best Practice Beispiele aus Ihren jeweiligen Ländern vor. Anschließend wird diskutiert, wie vielversprechende Strukturen und Methoden für eine innovative Schulumgebung in allen Ländern übernommen werden können.

Inklusion weltweit

In dem Seminar "All In!? International school systems and their way to inclusion" beschäftigen sich die Teilnehmer*innen mit dem Thema Inklusion in Deutschland und weltweit. Unter dem Aspekt der Inklusion werden Bildungssysteme in verschiedenen Ländern betrachtet und verglichen, um Parallelen und Differenzen zu identifizieren, aus denen sich dann wiederrum mögliche gemeinsame Potentiale und Herausforderungen ableiten lassen. Pädagogen aus aller Welt (Großbritannien, Vietnam, Lettland, USA, Indien, Griechenland, Nigeria) werden das Seminar mit ihrem Input bereichern und damit eine internationale Sicht auf den aktuellen Stand und die weltweiten Herausforderungen im Bereich der Inklusion bieten. 

 


Im akademischen Jahr 2021/2022 wurden an der UG im Rahmen des Projekts jeweils zwei Workshops für Studierende und Lehrende angeboten.

Intercultural teaching

Dieser Workshop bietet eine Einführung in die interkulturelle Lehre und Lernstile. Vertiefend wird analysiert, welche Rolle kulturelle Wertevorstellungen dabei für Lehrkräfte und Studierende spielen. Neben einer kritischen Betrachtung des Kulturbegriffs, werden kulturelle Einflüsse auf Wahrnehmungen und Erwartungen sowie unterschiedliche Kommunikationsstile analysiert.

Wann: 06.12.2021, Online

Interkulturelle Kompetenzen stärken

Interkulturelles Lernen ist mittlerweile in nahezu jedem Lehrplan eine Querschnittsaufgabe, womit das Entwickeln und Fördern von interkulturelle Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern eine zunehmend wichtigere Aufgabe von Lehrkräften darstellt. Um jedoch das interkulturelle Lernen bei Schülerinnen und Schülern zu fördern, müssen sich Lehrkräfte der eigenen (inter-) kulturellen Identität bewusst werden und die eigenen interkulturellen Kompetenzen reflektieren und stärken. 
Der Workshop bietet Lehramtsstudierenden die Möglichkeit, verschiedene Modelle zur interkulturellen Kompetenz kennenzulernen, welche später auch für den Klassenraum genutzt werden können. Der Workshop bietet zudem Raum, um interkulturelle Übungen und Spiele gemeinsam auszuprobieren und darüber zu reflektieren, wo und wie sie im Schulalltag eingesetzt werden können.

Wann: 30.11.2021, Online

Working in international teams

Dieser Workshop vertieft, welche Rolle kulturelle Wertevorstellungen für die Zusammenarbeit in interkulturellen Teams spielen und wie eine gute Zusammenarbeit aktiv gefördert werden kann. Dafür lernen die Teilnehmer*innen Teamprozesse zu verstehen und positiv zu gestalten sowie Strategien zu entwickeln, um die Zusammenarbeit in interkulturellen Teams zu stärken.

Wann: 03.11.2021, Online

Interkulturelle Sensibilisierung & Umgang mit Vielfalt

Grafik: Wally Pruß

Im Vordergrund des Workshops stehen ein fundiertes Verständnis für die Potenziale und Herausforderungen im Umgang mit Vielfalt und Interkulturalität in der Lehre sowie die Sensibilisierung für Diversität und Interkulturalität im Kontext der Arbeit mit heterogenen Schüler*innengruppen. Außerdem wird gemeinsam an einer Best Practice für eine kultursensible und diversitätsorientierte Lehre gearbeitet.

Wann: 01.11.2021, Online